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Alles Gute fürs neue Jahr

Blick zurück und nach vorn

Veröffentlicht: Freitag, 30. Dezember 2022
Autor: Online-Redation

Liebe Mitglieder, Förderer und Freunde der Pfungstädter DLRG. Als Vorsitzender der DLRG Ortsgruppe, wünsche ich Euch - natürlich auch im Namen aller Vorstandsmitglieder - ein gutes, neues Jahr 2023.

In den nächsten Zeilen möchte ich auch ein bisschen den Blick zurück auf das Jahr 2022 richten und auch schon mal einen Ausblick ins neue Jahr wagen.

Ein Jahr ist schon wieder vergangen und die meisten von uns hätten sich wohl nicht vorstellen können, was uns 2022 gebracht hat. Mit dem Krieg in der Ukraine und all seinen Folgen, sind wir in eine neue Krise geraten. Dabei waren wir doch zu Beginn des Jahres noch guten Mutes endlich wieder in ein normales Fahrwasser zu kommen: So haben wir alle gehofft die Corona-Pandemie endlich hinter uns lassen zu können. Dies scheint nun auch gelungen zu sein - so die Aussagen der Experten. Und auch wir haben dies bei unseren Aktivitäten 2022 gemerkt: Angrillen am See, ein "normales" Zeltlager, ein Sommergrillen am Vereinsheim, Jubiläumsveranstaltungen der Eicher-See-Gemeinschaft, die Pfungstädter Kerb mit Umzug und Kinder-Kerb, das Fassbierfest, unsere Weihnachtsfeier und der Weihnachtsmarkt. All das hat gezeigt, dass wir den Weg zurück in eine neue Normalität nach Corona Schritt für Schritt finden. Und natürlich war und ist auch noch einiges von Sicherheits-Maßnahmen wie Tests oder Maske-Tragen begleitet worden.

Den Ausbruch eines Krieges in Europa hatten wohl die wenigsten auf dem Schirm und ich denke wir alle wünschen den Menschen in der Ukraine, dass dieser möglichst schnell enden wird. Dabei sind die Folgen dieses Krieges mit hohen Preisen insbesondere für Öl, Gas und Strom, die wir hier bei uns spüren, auch eine große Last, aber nichts im Vergleich mit dem Leid der Menschen die in der Ukraine in U-Bahn-Schächten um ihr Leben fürchten müssen oder zu uns in eine ungewisse Zukunft geflohen sind.

Dass auch wir als DLRG die Folgen der gestiegenen Energiekosten direkt spüren, wissen alle, die in den letzten Monaten ein Schwimmbad besucht haben. Die abgesenkten Wassertemperaturen sind für Jugendliche oder Erwachsene Schwimmer sicher noch erträglich, aber für unsere Anfänger wirklich problematisch. Sie können nicht nur schlechter trainieren, sondern verlieren auch Lust und Spaß am Schwimmen. Das ist natürlich für uns schlecht, da wir aus den Anfänger-Schwimmern irgendwann mal aktive Rettungsschwimmer machen wollen, die mit Freude am Schwimmen, Helfen und Retten unsere Arbeit aktiv und ehrenamtlich unterstützen. Hier müssen wir uns überlegen, wie wir unser Training so gestalten können, dass es weiter attraktiv für die Kinder ist. Dazu haben wir noch einen sehr hohen Aufhol-Bedarf durch Jahrgänge, die corona-bedingt gar keine Möglichkeit zum Schwimmen hatten. Hier haben wir mit einem Intensiv-Kurs im Sommer 2022 im neuen Nordbad ein zusätzliches Angebot machen können. Das freut uns und wir gehen in diesem Bereich konsequent weiter voran - auch im Hinblick auf das neue Pfungstädter Schwimmbad. Ein Beispiel hierfür ist unsere kürzlich beschlossene Schwimmkurs-Garantie für Neu-Mitglieder, die sich bei uns vor dem ersten Geburtstag anmelden. Das macht für uns und die Eltern die Sache einfacher und planbarer. Gut gelaufen ist dieses Jahr auch, dass wir eine zusätzliche Bahn für unsere Trainingsgruppen gewinnen und im Sommer ein Aktiven-Training durchführen konnten.

Eine weitere Auswirkung der Energie-Krise ist, dass wir uns wieder mehr mit den anderen Rettungsorganisationen über Einsätze bei größeren Ausfällen der kritischen Infrastruktur unterhalten und uns abstimmen. Hier hat die Stadt Pfungstadt schon vor einigen Jahren die AG KRITIS ins Leben gerufen, deren Arbeit jetzt mit etwas mehr Nachdruck verfolgt wird. Hierzu werden wir gleich im neuen Jahr Beschlüsse fassen, die die Einrichtung eines "Betreuungsplatzes" in unserem Vereinsheim sowie eine Notstromversorgung unserer Räumlichkeiten betreffen. Wir hoffen immer, dass ein solcher Fall nicht eintritt, aber es ist immer besser vorher gerüstet zu sein.

Ebenfalls im Einsatzbereich können wir auf eine gute, ruhige Wachsaison zurückblicken - trotz des heißen Sommers. Geholfen hat hier die Öffentlichkeitsarbeit der DLRG und der Kommunen bezüglich der Gefahren des Rheins, aber auch die wieder weitestgehend normal geöffneten Freibäder.

Die Jugendarbeit ist mit einem tollen Sommerzeltlager und der sehr positiven Teilnahme am Pfungstädter Weihnachtsmarkt auch wieder angelaufen. Hier sind für das kommende Jahr auch wieder weitere Aktivitäten für Kinder und Jugendliche angedacht, die wir im Rahmen unseres Klausur-Wochenendes in Kürze planen werden. Eine Verbindung zwischen Wasserrettungsdienst, Jugendarbeit und Rettungsschwimmausbildung wollen wir im kommenden Jahr auch wieder besser herstellen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf zu diesem Jahr.

Zufrieden können wir auch mit der Mitglieder-Entwicklung sein. Seit der Schließung des Pfungstädter Schwimmbads war der Trend leider deutlich Rückläufig. In den Jahren 2014 bis 2020 haben wir unter dem Strich über 160 Mitglieder verloren. Im Jahr 2021 ist es erstmals gelungen den Trend umzukehren und auch 2022 haben wir bei der Mitgliederzahl wieder zugelegt. Für dieses Jahr gilt es diesen Trend weiter zu verfestigen.

Auch unsere Aktivitäten rund um das Eintreiben von Fördermitteln gehen voran. Eine schöne Aktion war dabei unser Losverkauf zusammen mit Peak98 beim Heimspiel des SV Darmstadt 98. Aber auch die Teilnahme bei der Online-Entega-Vereinsaktion war erfolgreich.

Für 2023 werden wir die Pläne auf unserem Klausur-Wochenende im Januar schmieden. Allgemein steht an, dass wir die Finanzierung unseres Stations-Neubaus am Eicher See weiter auf sichere Füße stellen und in diesem Jahr starten können. Das Wohnmobilheim ist jetzt wirklich dringend baufällig und die Pläne sind gemacht. Hier gilt es weitere finanzielle Unterstützung zu organisieren, um das Vorhaben abzuschließen. Schließlich handelt es sich um die wohl größte Investition, die wir je getätigt haben. Wir haben dabei auch im Blick, dass es auch darüber hinaus noch Investitionsbedarf, z.B. bei der Digitalisierung unserer Funkgeräte, gibt.

In Pfungstadt steht im kommenden Jahr noch der Hessentag an, der allerdings ohne unsere Beteiligung stattfinden wird. Grund dafür ist, dass wir für ein attraktives Programm seitens der Stadt Pfungstadt keine passende Fläche bereitgestellt bekommen können. Das ist zwar schade, aber angesichts der zahlreichen weiteren Aufgaben, die wir im Sommer haben, auch kein Beinbruch. Eine reiner Infostand mit Fahrzeug(en) war aus unserer Sicht keine sinnvolle Darstellung unserer Arbeit - auch nach Gesprächen mit anderen DLRG-Gruppen, die beim Hessentag mitgewirkt haben.

Und was gab es sonst noch: Der Aufreger in Pfungstadt war zum Jahresende das möglicherweise bevorstehende Ende der Pfungstädter Brauerei. Hier gab es ja viel Diskussion und egal, wie man auch auf politischer Ebene dazu steht, würden wir natürlich insbesondere den Mitarbeitern wünschen, dass es doch noch zu einem guten Ende kommt. Schließlich wollen wir nicht im kommenden Jahr uns nach einem neuen Bierlieferanten umschauen müssen ;-).

Ein weiteres Aufreger-Thema war über lange Zeit in Pfungstadt das Schwimmbad: Umso besser, dass wir hier auf einem guten Weg sind. Hierzu hat der Dachverband Schwimmen wieder einen Bericht veröffentlicht. Der Abriss des Bades tut uns zwar weh, aber er symbolisiert eben auch den Neustart. Wenn alles planmäßig läuft sollen die Neubau-Planer (Architekten, Statiker, Technik-Planer usw.) noch im Januar 2023 die Arbeit aufnehmen.

Mit dieser wirklich guten Nachricht, möchte ich den Rück- und Ausblick abschließen und allen kurz und gut nochmal "Ein frohes Neues" wünschen.

Euer DLRG-Ortsgruppenleiter
Holger Heisel