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Auf dem Main unterwegs

Bootstour

Veröffentlicht: Dienstag, 7. Oktober 2025
Autor: Online-Redation
Foto: DLRG Pfungstadt
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Den 3. Oktober ließen die Bootsführer der DLRG Pfungstadt und deren Nachwuchs nicht ungenutzt vergehen. Um kurz vor 9Uhr trafen sie sich am Vereinsheim, um alles für die geplante Bootstour vorzubereiten. Das Boot wurde hergerichtet, der Bus beladen und schon ging es los nach Maintal bei Frankfurt. Gegen 10.30 Uhr startete dort die erste Besatzung, bestehend aus einer Bootsführerin und 3 Anwärterinnen und Anwärtern. Die Fahrt führte auf dem Main durch schöne Natur und bot eine Menge schöner Ausblicke. Der erste Stopp fand dann an der Schleuse Offenbach statt. Die vielen Schleusen, die auf dem Main liegen, sind auch der Grund für die Bootstour, denn auf dem Rhein bietet sich den Pfungstädter Wasserrettern keine Möglichkeit, die Nutzung dieser zu üben.

Schon die erste Schleuse bot eine Menge neue Erfahrungen. Sportbootschleusen müssen selbst bedient werden. Dazu begibt sich ein Teil der Besatzung an Land und übernimmt die Steuerung, während der Rest der Crew im Boot bleibt und die Steuerung durch die enge Schleuse übernimmt. Wichtig dabei ist es, dass man eine Menge Geduld mitbringt, vor allem, wenn die Schleuse noch leer ist und man den Durchgang in beide Richtungen durchführen muss. In Offenbach stand man zudem vor dem Problem, dass ein kleiner Defekt mit Hilfe der Mitarbeiter im Schleusenhaus behoben werden musste. Nach der Schleuse traf man die Besatzung des Begleitfahrzeuges, die später auf das Boot wechseln sollte. Sie hatten auch einen Überraschungsgast dabei, den stellvertretenden Bezirksleiter der DLRG Frankfurt, der die Pfungstädter zufällig entdeckte und wertvolle Tipps für die Weiterfahrt auf dem Main gab. Nach dem kurzen Treffen übernahm der erste Rudergänger das Boot und fuhr die Teilstrecke durch das Frankfurter Stadtgebiet. Auch er durfte danach wertvolle Erfahrungen in einer Schleuse sammeln. Leider war die Griesheimer Sportbootschleuse außer Betrieb und so musste man die Schifffahrtsschleuse nutzen. Anschließend fand der letzte Wechsel statt. Auf spiegelglattem Main konnte die Zeit, die man durch die beiden Schleusen verloren hatte, ein bisschen aufgeholt werden. An der Bootsrampe kurz hinter Kelsterbach wurde dann die Bootsbesatzung getauscht.

Die zweite Besatzung, ebenfalls ein Bootsführer und 3 Anwärter, hatte ebenfalls mehrere Schleusen vor sich. Glücklicherweise warteten hier keine Überraschungen, sodass sie wie geplant vorankamen. Der erste Treffpunkt war ein Anleger am Bootshaus in Rüsselsheim, an dem die Karl-Esbach flott vorbeifuhr und per Funk und Handzeichen signalisiert wurde, dass alles in Ordnung war. Kurz vor dem Wechsel vom Main in den Rhein wurde auch der nächste Rudergänger ans Steuer gelassen. Er vollführte dann ein Achtermanöver, das die Besatzung des Begleitbusses vom Aussichtspunkt der Mainspitze beobachtete.

Anschließend fuhr man zum letzten Treffpunkt auf der Tour, dem Fähranleger in Kornsand. Die Karl-Esbach wurde getankt, man schoss ein Gruppenfoto und der Bootsführer wurde gewechselt. Das letzte Team brach in die Abenddämmerung auf, zur letzten Etappe, an die Biebesheimer Nato-Rampe, an der das Boot wieder getrailert werden sollte. „Die Tour hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich konnte auch neue Sachen lernen und erleben, zum Beispiel das Schleusen“, berichtet Juliane Strauch, Bootsführerin der ersten Teilstrecke. Holger Heisel, Bootsführer der letzten Etappe und Organisator der Tour ergänzt: „Es war interessant, intensiv und schön. Wir waren 11 Stunden unterwegs, neun davon auf dem Wasser und das bei trockenem Wetter. Alles was man braucht, inklusive einer kurzen Dusche.“ Dabei bezog er sich auf den Moment auf der letzten Etappe, bei der ein Bootsführeranwärter eine schwierige Welle ungünstig erwischte und damit die komplette Besatzung nass machte. Nichts destotrotz hatten alle neun Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tour eine Menge Spaß. Mit Ende der Dämmerung wurde das Boot wieder auf den Hänger verladen. Wieder am Vereinsheim in Pfungstadt angekommen wurde das Material verräumt und man ließ den erlebnisreichen Tag bei einem Abendessen im Brauereigasthof ausklingen.